Wie wird Marillenschnaps und Marillenbrand hergestellt?

Unsere Marillenschnaps Herstellung erfolgt per Hand. Bevor Sie Marillenschnaps kaufen oder Marillenschnaps selbst machen, erfahren Sie wie die Brennerei Unterthurner in Südtirol arbeitet.

Vorstellung Marillenschnaps und Marillenlikör

Marillenbrand und Marillenlikör gehören zu den bekanntesten Spirituosen in Deutschland, Österreich und Italien. Der kraftvoll süßliche Edelbrand mit viel Frucht und etwas Nussaroma ist pur getrunken äußerst beliebt. Er kann jedoch auch mit einem guten Grappa, Softdrink oder Fruchtsaft gemischt werden. Traditionell kommt Marillenschnaps vor allem aus der Wachau in Österreich, (Bailoni) Ungarn (Barack Palinka – Slivovic) und Südtirol. Verfeinert wird die Marille gerne mit Himbeeren, Zitronenmelisse oder Minzeblättern.

Was sind Marillen? Was ist der Unterschied zwischen Marillen und Aprikosen?

Der Unterschied zwischen einer Marille und einer Aprikose liegt lediglich in der Redensart. In Deutschland spricht man von Aprikosen und in Österreich und Südtirol von Marillen. Angebaut wird die Marille vor allem in warmen Gegenden. Der Großteil der Aprikosen stammt aus der osttürkischen Provinz Malataya, Griechenland, der Wachau in Österreich, Vinschgau in Südtirol, dem restlichen Italien und Frankreich. Die Marille war in China beheimatet und kam über das Mittelmeer nach Rom. Von hier aus verbreitete sich das Steinobst in Teilen Europas.

Durch den hohen Zuckeranteil und das grandiose Fruchtaroma ist die Marille ideal zum Destillieren. Knapp 100 Kilogramm vollreifer Marillen sind notwendig, um ungefähr acht Liter Marillenschnaps zu brennen. Die Aprikose hat jedoch noch einen zweiten unschlagbaren Vorteil. Die Aprikosenkerne sind säuerlich (enthalten Blausäure) und werden in der Süßwarenindustrie für die Herstellung von Marzipan genutzt. Amaretto wird auch mit Mandel oder Aprikosenkernen hergestellt. Deshalb hat sehr guter Marillenbrand auch einen leicht nussigen Geschmack.

Wie stellt Unterthurner Marillenschnaps und Marillenbrand her?

Für die Feinbrennerei Unterthurner steht der Juni im Zeichen der Marille. Die Qualität, optimale Reife und der richtige Erntezeitpunkt der Früchte sind Voraussetzung für ein gutes Marillendestillat. Unsere Früchte werden daher alle handverlesen im Endreifestadium gepflückt. Sie müssen unmittelbar in unsere Brennerei, da die Haltbarkeit der Marille sich auf wenige Stunden begrenzt. Die Frische der Früchte zu erhalten, ist unser oberstes Gebot.

Die Marillen werden anschließend gereinigt und entsteint. Übrig bleiben das Fruchtfleisch und die Schale. Die Steine (Kerne) müssen entfernt werden, da diese für die Entstehung eines überhöhten Methanol Gehaltes verantwortlich sind. Dies wäre schlecht für das Aroma und den Geschmack. Anschließend werden die Früchte kontrolliert zu Maische vergoren. Einmal vergoren geht es ab in die Destille. Dort werden dank schonender Destillation nur die besten Aromen und Geschmacksträger extrahiert und gemeinsam mit dem Alkohol konserviert. Das rund 75 Volumenprozent starke Destillat wird dann für ein bis drei Jahre gelagert, um die optimale Reife zu erreichen. Bevor das kostbare Destillat in die Flasche darf, wird es noch auf den gewünschten Alkoholgehalt verdünnt, um seinen vollen Geschmack entfalten zu können. Die typischen Noten eines Marillenbrandes sind ein volles, reifes Aroma nach Marille und ein leichter Mandelton. Im Geschmack voll und anhaltend. Der typische Mandelton im Marillenschnaps kommt vom Fruchtfleisch, welches die Steine umschließt.

Wie wird Marillenlikör hergestellt?

Unterthurner Marillenlikör wird per Hand produziert. Der Aprikosenlikör ist sehr beliebt, da er vollmundig, süß und fruchtig schmeckt. Im Abgang hat er einen leichten Mandelgeschmack. Marillenlikör entsteht mit reinem Fruchtsaft, Zucker, Marillenbrand und weiteren erlesenen Zutaten. Je nach Brennerei werden noch Zimt oder Vanillezucker hinzugegeben. Wir fügen keine Zusätze hinzu, um den Marillenlikör so natürlich wie möglich zu halten.

Wie trinkt man Marillenschnaps?

Marillenschnaps wird bei ungefähr 15 Grad Celsius pur getrunken. Er kann auch mit Grappa gemischt werden. Ebenso mit Softdrinks und den meisten Fruchtsäften. Ideal ergänzt sich Marille zu Minze, Zitronenmelisse und Himbeeren. Ein sehr guter Cocktail ist der Unterthurner Marillen-Cocktail. Nehmen Sie hierzu 60 ml Unterthurner Gin, 30 ml Marillenlikör oder Marillenbrand, 25 ml Limettensaft und nach Möglichkeit ganz wenig Bitter. Alle Zutaten mischen und gekühlt mit Eis servieren. Marillenschnaps und Marillenbrand lässt sich auch ideal mit Sekt und Prosecco mischen. Als Dekoration sollten Sie auch hier ein Minzblatt mit zum Aperitif geben.

Alle Marillenbrände und Marillenliköre von Unterthurner:

Marille (700ml & 200ml): Marillen aus dem mediterranen Süden, schonend destilliert.

Marille Selection (500ml & 1500ml): Exklusivauswahl von einheimischen und mediterranen Marillen.

Marillenbrand Priami „Vinschger Marille“: 100% Südtiroler Vinschger Marillen. Autochthone Sorte welche nur im unteren und oberen Vinschgau gedeiht.

Marillenlikör (700ml & 200ml): Herrlich fruchtig süßer Marillenlikör.

    Marillen sind die Basis für unsere Marillen Destillate, wie Marillenbrand, Marillenlikör oder Vinschger Marille Edelbrand

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